Der Suevit wird als einzigartiges Baumaterial und besonderer Rohstoff für Steinmetze und Künstler verwendet. Der Haupteinsatz liegt als eigenschaftsverbessernde Komponente in der Zement- und Mörtelindustrie. Diese Spezialbindemittel werden bei der Restaurierung alter Gebäude sowie dem Verlegen von Natursteinplatten verwendet.
Landwirtschaft und Industrie
Wirtschaftlicher Reichtum im Ries
Suevit
Taufstein aus Suevit in der Dreifaltigkeits-Kirche in Haunsheim
Ab 1924 Transport mit Drahtseilbahn nach Möttingen
Landwirtschaft
Der geologische Untergrund, die Böden und das Klima machen das Ries zu einer Kornkammer Bayerns. Seit dem 6. Jahrtausend v. Chr. wird im Ries Getreide angebaut. Ab etwa 1800 kamen Hackfrüchte und Futterpflanzen hinzu. (www.museumkulturlandries.de)
Auf Getreide, Mais, Zuckerrüben und Kartoffeln konzentriert sich der Ackerbau im Ries.
Mit Waren beladener Wagen auf dem Weg zum Markt. Inszenierung im Rieser Bauernmuseum Maihingen
Aufstellen von Getreidegarben zu „Mandeln“, Ries 1935
Flugsand/Quarzsand
Bei Laub und Gosheim liegen hochwertige Vorkommen dieses Sandes, der besondere Verwendung im Sportstättenbau findet. Durch seine physikalischen Besonderheiten (runde, glatte Körnchen) empfiehlt sich der Sand speziell für Sportstadien, Golfplätze und Reitanlagen.
Abbau von hochwertigen Sanden in Laub
Anwendung der Rieser Sande in einer Reitanlage
Bunte Breccie
Diese einzigartige Formation (Kalke und Tone), bildet die Grundlage für Ziegelei, Kalk- und Zementwerk. Bereits seit dem 19. Jahrhundert wird die Bunte Breccie industriell genutzt und weiterverarbeitet. Heute werden in modernsten Industrieanlagen Baustoffe der neuesten Generation hergestellt.
Produktionsanlagen der Märker Zement und Kalk GmbH, Harburg
Ziegel – natürlicher Baustoff für beste Wohnqualität